Sterbebegleitung - mein großes Herzensthema



Dass unsere geliebten Begleiter - wenn alles normal läuft - vor uns über die Regenbogenbrücke gehen werden ist jedem von uns klar. 

In unserem Wunschdenken werden sie aber alle mindestens 100 Jahre alt.

 

Das Thema Tod ist sicher eines der schwierigsten Themen, mit denen man sich auseinandersetzen sollte. Es kann aber durchaus hilfreich sein, sich zumindest in der Theorie mit Abläufen beschäftigt zu haben, die auch einem selbst nicht erspart bleiben werden. 


Bereits im 8. Jahrhundert haben tibetanische Mönche den Prozess des Sterbens erforscht und im Tibetanischen Totenbuch (Bardo Thödol) dokumentiert. 

  • Sie haben den Sterbeprozess in fünf verschiedene Phasen eingeteilt. Diesen Phasen sind jeweils bestimmte Elemente (Erde, Wasser, Feuer, Luft, Äther) zugeordnet.
  • Während dieser Phasen laufen bestimmte Vorgänge im Körper ab.
  • In jeder Phase gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Tier zu unterstützen. Wir arbeiten mit Farblicht, Bachblüten oder homöopathischen Mitteln. Die Farb- bzw. Mittelwahl richtet sich jeweils nach der Verfassung des Tieres. Hier ist eine gute Beobachtungsgabe gefragt. 

Natürlich ist es manchmal nötig, an einem gewissen Punkt die Hilfe des Tierarztes in Anspruch zu nehmen, um dem Tier unnötiges Leid zu ersparen.

Diese Entscheidung sollte sich jeder Tierhalter während des Sterbeprozesses für sich selbst und sein Tier offen halten. 

Auch darf man niemanden dafür verurteilen, wenn er nicht die nervliche Stärke hat, diese Belastung auszuhalten.


Ich biete in der Praxis und im Bedarfsfall auch vor Ort

Aufklärung, Unterstützung und Begleitung an. 


Warum mir das Thema so wichtig ist?

Die meisten meiner Tiere kamen aus dem Tierschutz, oft ohne Vorgeschichte (oder mit, aber man wollte sie eigentlich gar nicht hören), Alter unbekannt,...

Zwei meiner Hunde kamen quasi "nur zum Sterben" zu mir. Mir war bewusst, dass sie alt und krank waren, doch es hielt mich nicht davon ab, sie aufzunehmen. Diese beiden haben mich das meiste über das Leben und Sterben gelehrt. Ich kann nicht in Worte fassen, wie tief mich die stille Dankbarkeit berührt hat, die sie mir entgegengebracht haben. Für das Glück, noch einmal ein Zuhause gefunden zu haben, geliebt zu werden, endlich zur Ruhe kommen zu können. Wenn auch nur für kurze Zeit.

Glücklicherweise habe ich für mich persönlich schon sehr früh eine Strategie gefunden, mit diesen emotional sehr belastenden Phasen umzugehen. 

Nichts desto trotz ist es jedes Mal aufs Neue eine Herausforderung diesen Weg gemeinsam zu gehen. Dabei spielt es keine Rolle ob man beobachten kann, wie ein Lebewesen altert und die Energie immer weiter abnimmt, oder ob es einfach mitten aus dem Leben gerissen wird. 

Mit jedem Tier durchlebt man diesen Prozess anders.

Weil die Umstände jedes Mal andere sind. 

Und weil jedes Tier eine einzigartige Persönlichkeit ist.